Minigolf Spielregeln:

Stand 18.04.2019

Pro Bahn sind höchstens sechs Schläge je Spieler zugelassen. Der Ball wird von der Startlinie des
Abschlagfeldes durch die Hindernisaufbauten geschlagen. Erreicht er das Loch mit dem ersten Schlag
nicht, wird er von dort weitergeschlagen, wo er zur Ruhe gekommen ist. Jeder Schlag zählt einen
Punkt. Das Ziel ist erreicht, wenn der Ball im Loch des Zielkreises zur Ruhe gekommen ist. Wem dies
nach sechs Schlägen noch nicht gelungen ist, werden sieben Punkte angerechnet. Es gewinnt der
Spieler, der am Ende des gesamten Spiels die wenigsten Punkte hat.

Bleibt der Ball an der Bande oder direkt am Hindernis liegen, darf er für den nächsten Schlag eine
Schlägerkopflänge von dort abgelegt werden. Springt der Ball aus der Bahn, wird er da wieder
eingesetzt, wo er die Bahn verlassen hat.

Ist die Bahn vom Aufbau her nur vom Abschlag aus spielbar, wird der Ball solange von dort gespielt,
bis er das erste Hindernis passiert hat. Auf den Bahnen, wo der Spieler nicht durch die Bahnführung
gezwungen wird, jedes Hindernis zu durchspielen, muss er dieses auch nicht, sondern kann den Weg
am Hindernis vorbei benutzen.

Alle wichtigen Informationen findet Ihr auf der Punktekarte. Wir möchten Euch bitten, diese
aufmerksam durchzulesen. Im Bedarfsfall könnt Ihr dort natürlich zwischendurch noch einmal
nachschauen, wenn Euch etwas unklar ist. Auf der Vorderseite der Punktekarte könnt Ihr Eure
jeweiligen Punktestände aufschreiben.

 

Minigolf Regeln nach dem Deutschen Minigolfsport Verband (DMV)

Allgemein:
Minigolf wird mit Ball und Schläger auf einer Minigolfanlage gespielt. Zweck dieses Spieles ist es, den
Ball mit möglichst wenigen Schlägen vom Abschlag ins Ziel zu bringen.

Ballwahl/Schlag:
Für das Spiel an einer Bahn ist pro Spieler jeweils nur ein Ball zugelassen. Ein Ballwechsel vor
Beendigung der Bahn ist nicht erlaubt.

Ein Ball, der beim Bespielen einer Bahn so stark beschädigt wird, dass er nach Ansicht eines
Schiedsrichters nicht ordnungsgemäß weitergespielt werden kann, oder der an einer Bahn verlorengeht
(und nicht innerhalb 5 Minuten gefunden wird), wird unter Anrechnung eines Zusatzpunktes durch einen
anderen Ball ersetzt. Der neue Schlag ist vom letzten Ruhepunkt des beschädigten bzw. vermissten
Balles auszuführen.

Zur Vorbereitung des Schlages ist der Ball in das Abschlagsfeld zu legen.

Der im Spiel befindliche Ball darf nur durch einen Schlag mit dem Schläger fortbewegt werden.
Vor jedem Schlag ist Schlagstellung einzunehmen. Der Schläger ist von beiden Händen zu führen
(Ausnahme: Armbehinderte).

Ein Schlag ist ausgeführt, wenn der Ball bei Schlagbereitschaft den Schläger berührt und dadurch in
Bewegung versetzt wird.

Schläge sind zu werten, wenn der Ball im Spiel ist. Absichtsloses Berühren des Balles ohne eindeutige
Schlagbereitschaft gilt nicht als Schlag.

Schlagbereitschaft:
Schlagbereitschaft liegt vor, wenn der Spieler nach Ausrichten des Schlägers diesen vom Ball zur
Ausführung des Schlages wegführt. Auch das evtl. Hin- und Her Bewegen des Schlägers danach gilt als
Schlagbereitschaft.

Ball im Spiel:
Ein Ball befindet sich im Spiel, wenn er durch einen Schlag vom Auflagepunkt der Abschlagsmarkierung
in Bewegung gesetzt wird und auf dem Weg zur Grenzlinie bzw. Hindernis ist oder nach korrekter
Überwindung der Grenzlinie, wenn er sich innerhalb des Spielfeldes, aber außerhalb des Zieles befindet.

Punkte:
Jeder Schlag zählt als Punkt. Hat der Ball nach 6 Punkten das Ziel nicht erreicht, ist ein Zusatzpunkt
anzurechnen. Die Höchstpunktzahl an einer Bahn ist 7 (Ausnahme: Strafpunkte).

Spielreihenfolge und Bespielen einer Bahn:
Die Bahnen sind in jedem Durchgang (Runde) in der Reihenfolge 1-18 zu bespielen.
Eine Bahn darf bespielt werden, wenn der Vorspieler sein Spiel an der Bahn beendet und sie verlassen
hat.

Bei Gruppenspiel muss jede Bahn während eines Durchganges stets in der gleichen Reihenfolge bespielt werden (Ausnahme: Stechen). Eine neue Bahn darf erst bespielt werden, wenn der letzte
Spieler der betreffenden Spielergruppe sein Spiel an der vorhergehenden Bahn beendet hat.

Abschlag und Ablegen:
An jeder Bahn ist der Ball zu Beginn des Spiels, oder wenn er die Grenzlinie nicht oder nicht korrekt
überwunden hat, von der Abschlagmarkierung zu spielen.

Verlässt der im Spiel befindliche Ball nach korrekter Überwindung der Grenzlinie die Bahn, wird er dort
wieder eingelegt, wo er sie verlassen hat.

Überwindet der im Spiel befindliche Ball ein etwa vorhandenes zweites oder drittes Hindernis auf einem
nicht vorgesehenen Weg, wird er dort vor dem Hindernis wieder eingesetzt, wo er seinen korrekten Lauf
beendet hat.

Bleibt ein im Spiel befindlicher Ball an einem Hindernis oder der Bahnbegrenzung liegen, so darf er nur
mit der Hand rechtwinklig abgelegt werden, soweit dies zur Vorbereitung eines neuen Schlages dient,
und zwar von einem Hindernis in Spielrichtung bis zu 30 cm, in allen anderen Fällen bis zu 20 cm
Abstand.

Ist der im Spiel befindliche Ball in einem Hindernisaufbau liegengeblieben so muss er in die Richtung
abgelegt werden, aus der er gekommen ist.
Der Liegepunkt eines abgelegten bzw. versetzten Balles darf vor dem Schlag nicht nochmal verändert
werden.

Ist eine Bahn nur von der Abschlagmarkierung spielbar, ist jeder Schlag von dort auszuführen.
Der Ball muss mit seinem Auflagepunkt die Markierung noch berühren.

Hindernisse:
Hindernisse müssen auf dem vorgeschriebenen Weg überwunden werden. Ein Hindernis ist
überwunden, wenn der Ball die Grenzlinie mit seinem Auflagepunkt berührt oder berührt hat.

Ziel:
Das Ziel ist erreicht, wenn der Ball im Ziel zur Ruhe gekommen ist.

Ende des Spiels:
Das Spiel an einer Bahn ist beendet, wenn der Ball in das Ziel gelangt ist, oder bereits 6 Punkte notiert
sind und damit alle Versuche aufgebraucht wurden.

Lauf des Balles:
Ein Spieler darf den auf der Bahn liegenden und im Spiel befindlichen Ball mit der Hand nur unter
Kontrolle seiner Mitspieler oder des Bahnrichters berühren. Soll er zum Reinigen aufgenommen werden,
ist seine Lage vorher eindeutig zu markieren.
Für die Sauberkeit ist jeder Spieler selbst verantwortlich. Zufällige Behinderungen dürfen nicht beseitigt
werden, solange sich der im Spiel befindliche Ball in Bewegung befindet.
Der Lauf eines im Spiel befindlichen Balles darf nach dem Schlag weder durch den Spieler noch durch eine andere Person absichtlich beeinflusst werden.
Wird der Lauf eines im Spiel befindlichen Balles durch äußere Einwirkung (kein Witterungseinfluss)
beeinflusst, so ist ohne Bevorzugung oder Benachteiligung des Spielers durch ein Mitglied des
Schiedsgerichts ein neuer Schlag festzusetzen.
Hat der im Spiel befindliche Ball eindeutig geruht, und wird er danach durch äußere Einwirkung wieder in
Bewegung gesetzt, muss er auf den Ruhepunkt zurückgelegt werden.

Betreten der Bahn:
Eine Bahn darf grundsätzlich nicht betreten werden, solange sich der im Spiel befindliche Ball bewegt.
Miniaturgolfbahnen dürfen prinzipiell nicht betreten werden.